59. Symposion 2023 – Programm und Registrierung
- Ort
- Hörsaalzentrum Campus Poppelsdorf, Friedrich-Hirzebruch-Allee 5, 53115 Bonn
- Beginn
- 10.02.2023
- Ende
- 12.02.2023
An den Veranstaltungstagen sind wir ab 07:30 Uhr unter der Rufnummer +49 (0) 228 – 928 74 34 für Sie erreichbar.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich, Sie zum 59. Symposion der Deutschen Abteilung der IAP vom 10. – 12. Februar 2023 nach Bonn einzuladen. Die Tagung findet als hybride Veranstaltung statt: Präsenzveranstaltung vor Ort im neuen Hörsaalzentrum Campus Poppelsdorf der Universität Bonn und begleitender Live-Online Übertragung der Vorträge.
Corona hat uns alle vor besondere Herausforderungen gestellt. Sicherlich sind das Frühjahr und der Sommer bessere Zeiten für die Durchführung von Präsenzveranstaltungen, als es der Februar ist. Eine Terminverschiebung des IAP Symposions würde sich aufgrund anderer Kongress-Termine allerdings schwierig gestalten.
Wir haben im Vorstand diskutiert und uns für die zweigleisige Durchführung entschieden, so dass für jeden ein geeignetes Format dabei sein dürfte.
Auch wenn wir nicht die Anzahl an Teilnehmern wie vor Corona erwarten, würden wir uns doch über Ihre Präsenzteilnahme freuen. Neben der Fortbildung ist der persönliche Austausch in diesen herausfordernden Zeiten sicherlich auch wichtig.
Hauptthema des Symposions 2023 ist „Mammapathologie“. Der Ganztagskurs findet traditionell am Samstag der Tagung statt und wird federführend von Prof. Annette Lebau, Lübeck, organisiert. Auch 2023 findet eine Vladimir Totović Lecture statt, die von Prof. Michal Michal aus CZ-Pilzen gehalten wird.
Die am Freitag und Sonntag angebotenen Halbtagskurse umfassen in bewährter Weise ein breites Spektrum der Pathologie.
Das Kongress-Dinner am Samstagabend findet in der „La Redoute“ in Bad Godesberg statt. Lassen Sie den Haupt Tag des Symposions bei einem exquisiten Abendessen im schönen Beethovensaal ausklingen.
Ich wünsche Ihnen allen eine interessante Tagung und würde mich freuen, möglichst viele von Ihnen vor Ort begrüßen zu können.
Mit besten kollegialen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Erhard Bierhoff
– Präsident –
REGISTRIERUNG
Eine Registrierung für die LIVE-ONLINE TEILNAHME ist nur noch bis Mittwoch, 08. Februar 2023, 10:00 Uhr möglich.
Vor-Ort Anmeldungen für die Präsenzteilnahme an den Seminaren an allen drei Tagen sind möglich.
Zervix-Zytologie - Freitag, 10.02.2023, 08:30 - 18:30 Uhr in der IAP Geschäftsstelle in Bonn
Präsenz-Workshop in der IAP Geschäftsstelle, Joseph-Schumpeter-Allee 33, 53227 Bonn
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Anwendung der Münchner Nomenklatur III. Positive und zweifelhafte Befunde des Plattenepithels werden ebenso wie glanduläre Läsionen an zahlreichen Beispielen in Vorträgen erläutert und deren Erscheinungsbild am Mikroskop studiert. In diesem Zusammenhang erfolgen auch Erörterungen zum Umgang mit Grenzbefunden zwischen entzündlichen und neoplastischen Zellveränderungen sowohl an konventionellen als auch flüssigkeitsbasierten zytologischen Präparaten. Auf die Auswirkungen der Umstellung des Zervixkarzinom-Screenings für die zytologische Befundung, insbesondere auch im Hinblick auf Intervallverlängerung und Kombination von Abstrichzytologie mit einem HPV-Test für Frauen ab dem 35. Lebensjahr, wird eingegangen und das gesetzlich verankerte Abklärungsprozedere bei auffälligen Befunden erläutert. Da die Kolposkopie in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert einnimmt, wird die Korrelation von Zytologie, kolposkopischem Bild und histologischem Befund thematisiert.
Referenten
Henrik Griesser, KölnJan de Jonge, Schüttorf
Bernhard Mangold, Ludwigshafen
Toxische Leberparenchymschäden, modifizierte Version der LS 296 - Freitag, 10.02.2023 - 08:30 - 13:00 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Im Zentrum dieses Schnittseminars stehen toxische Leberparenchymschädigungen, die im diagnostischen Alltag relevant sind.
Eingeschlossen sind Fälle aus dem Formenkreis der Fettlebererkrankung (ASH, NASH) und andere vor allem medikamentös induzierte akute und chronische Schädigungen. Hier gibt es keine pathognomonischen histopathologischen Bilder und die Morphologie variiert. So können u. a. hepatitische, cholangitische und cholestatische Bilder medikamentös-toxisch induziert sein.
Die Analyse der Vielfalt der Schädigungsbilder und der daraus resultierenden Dífferentialdiagnosen ist Thema des Schnittseminars “Toxische Leberparenchymschäden“.
Lehrserie
296 - Toxische LeberparenchymschädenReferenten
Uta Drebber, KölnAnne Kristin Fischer, Köln
Entzündliche, degenerative und neoplastische Gelenkerkrankungen - Freitag, 10.02.2023 - 08:30 - 13:00 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Das differentialdiagnostische Spektrum von Gelenkerkrankungen ist vielfältig und beinhaltet neben den primären chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen, neoplastische, degenerative, metabolische, infektiöse und fremdkörperinduzierte Läsionen.
Die fremdkörperinduzierten Läsionen umfassen im Wesentlichen das Gebiet der Endoprothesen-Pathologie. Der endo-prothetische Gelenkersatz ist einem starken Wandel in der Materialanwendung unterworfen und zeichnet sich durch hohe Neuimplanationsraten aus. In Deutschland werden etwa 400.000 Gelenkprothesen im Jahr implantiert (Endoprothesenregisters Deutschand, EPRD, 2016). Die Komplikationsrate liegt bei etwa 5–10%. Es erfolgen pro Jahr etwa 35.000 Prothesen-Revisionen. Dieses veranschaulicht den Stellwert der endoprothetischen-histopathologischen Diagnostik. Wesentliche Neuerungen beinhalten: Die Aufnahme von histopathologischen Kriterien für die klinisch gewichtete, periprothetische Infektionsdiagnostik/PJI (z.B. CD15-Focus Score), die Osteomyelitis Diagnostik (HOES: Histopathologischer Osteomyelitis Evaluations Score), die Diagnose der Endoprothesen-assoziierte Arthrofibrose und die Differentialdiagnostik von partikulären Strukturen mittels des Partikel-Algorithmus. Durch die Gründung des bundesweiten EPRD ist zu erwarten, dass in Zukunft auch die Histopathologie in die Diagnostik und auch in die Qualitätssicherung der Endoprothetik einbezogen wird. Neben der diagnostischen Graduierung der Synovialitis, der Graduierung und Diagnostik von degenerativen Gelenkerkrankungen (Meniskopathie, Osteochondrale Läsionen), werden die wesentlichen Differentialdiagnosen von mesenchymalen, benignen (Synoviale Chondromatose, Noduläre Fasziitis, Elastofibrom) und malignen Tumoren besprochen, wobei die Differentialdiagnostik des Tenosynovialen Riesenzelltumors/TSRZT besonders gewürdigt wird.
Lehrserie
169 - Entzündliche und neoplastische GelenkerkrankungenReferenten
Veit Krenn, TrierIrina Berger, Kassel
Praktische Prostatabiopsiediagnostik - Freitag, 10.02.2023 - 14:00 - 18:30 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Angefangen von den Grundlagen der Karzinomdiagnose, wird in diesem Kurs ein WHO 2022-gerechter Überblick über Vorläuferläsionen, intraduktale Läsionen bis hin zu invasiven Karzinomen gegeben.
Zusätzlich wird ein aktueller Überblick über die Gleason-Graduierung und ihre Tücken vermittelt.
Lehrserie
350 - Praktische ProstatabiopsiediagnostikReferenten
Glen Kristiansen, BonnRainer Grobholz, CH-Aarau
Recent advances in eptihelial ovarian neoplasms - Freitag, 10.02.2023 - 14:00 - 18:30 Uhr (Seminar in deutscher Sprache)
HSZ Campus Poppelsdorf
Ziel dieses Seminars ist es, anhand praktischer Fälle die wesentlichen Entitäten epithelialer Ovarialtumoren auf Basis der WHO Klassifikation zu vermitteln. Ein besonderes Augenmerk soll auf den diagnostischen Kriterien und Differenzialdiagnosen liegen. Moderne Aspekte der molekularen Tumorgenese werden ebenso behandelt wie klinisch-pathologische Korrelate und therapeutische Optionen.
Lehrserie
297 - Recent advances in epithelial ovarian neoplasmsReferenten
Sigurd Lax, AT-GrazAnnette Staebler, Tübingen
Karl Tamussino, Graz
Mammapathologie - Hauptseminar am Samstag, 11.02.2023, 08:30 - 18:30 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Im Zentrum steht die Diagnostik invasiver Mammakarzinome und die Bestimmung der Therapie-entscheidenden prognostischen und prädiktiven Faktoren. Dabei wird die differenzialdiagnostische Abgrenzung gegenüber anderen Entitäten ebenso wie die Typisierung der invasiven Karzinome entsprechend der aktuellen WHO-Klassifikation anhand von Fallbeispielen besprochen. Es werden aktuelle Entwicklungen der Biomarker-Diagnostik und die zeitgemäße Response-Evaluation nach neoadjuvanter Therapie dargestellt. Außerdem werden anhand von Fallbeispielen Wege zur klinisch-relevanten diagnostischen Einordnung von Läsionen aufgezeigt, deren Differenzialdiagnose eine Herausforderung darstellen kann: Kolumnarzellläsionen, apokrine Läsionen, lobuläre Neoplasien, papilläre Läsionen,
fibroepitheliale Läsionen, Spindelzellläsionen, und vaskuläre Läsionen.
10:30–11:00 Frühstückspause
13:00–14:00 Mittagspause
16:15–16:45: Kaffeepause
Lehrserie
375 - MammapathologieReferenten
Annette Lebeau, LübeckHans-Peter Sinn, Heidelberg
Zsuzsanna Varga, CH-Zürich
Carsten Michael Denkert, Marburg
Ramona Erber, Regensburg
Mitgliederversammlung - Samstag, 11.02.2023, 12:20 - 13:00 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Tagesordnung:
- Anträge zur Tagesordnung
- Bericht des Präsidenten über das abgelaufene Geschäftsjahr
- Kassenbericht des Sekretär-Schatzmeisters für das Geschäftsjahr 2022
- Bericht der Rechnungsprüfer
- Vorlage des Haushaltsplanes für das Geschäftsjahr 2023
- Wahlen zum Vorstand
- Wahl Rechnungsprüfer
- Ort, Zeitpunkt und Themen des 60. Symposions 2024
- Verschiedenes
Vladimir Totovic Lecture - Samstag, 11.02.2023, 14:00 - 14:45 Uhr (Teilnahme kostenfrei)
HSZ Campus Poppelsdorf
Referenten
Michal Michal, CZ-PilsenKongress Dinner in der La Redoute - Samstag, 11.02.2023, 19:30 - 22:30 Uhr
Errichtet wurde die Redoute im klassizistischen Stil von 1790 bis 1792 unter Kurfürst Max Franz. Sie sollte für Bälle und andere Vergnügungen des Hofes genutzt werden – der Name „Redoute“ ist eine alte Bezeichnung für einen Kostümball. 1792 spielte in der Redoute Ludwig van Beethoven dem österreichischen Komponisten Joseph Haydn vor. Dort verabredeten sie, dass Beethoven eine zweite Studienreise nach Wien unternehmen solle, um Meisterschüler von Haydn zu werden.
Im Jahr 1793 fand an diesem Ort eine Aufführung der Zauberflöte statt (Uraufführung 1791 in Wien). In den nachfolgenden Jahrzehnten diente die Redoute als
Spielstätte für Kulturveranstaltungen und als Gemäldegalerie, zwischenzeitlich wurde sie auch als Mädchenpensionat genutzt.
1853 gelangte sie in Privatbesitz, bis sie 1920 an die Gemeinde Godesberg verkauft wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die Bundesrepublik Deutschland die Redoute zu Staatsempfängen. Zahlreiche gekrönte Häupter und Regierungschefs, wie z.B.
der Schah von Persien, Lady Diana und Präsident Bush Sen. waren hier zu Gast.
Heute wird die Redoute für exklusive Empfänge genutzt und ist weit über die Grenzen der Bundesstadt Bonn bekannt.
Ein Bustransfer ist organisiert:
19:30 Uhr Abfahrt vom Ameron Hotel Königshof, Adenauerallee 9, 53111 Bonn
ca. 22:30 Uhr Rückfahrt zum Ameron Hotel Königshof
Weg der Diagnose in der Dermatopathologie und Pitfalls - Sonntag, 12.02.2023, 08:30 - 13:00 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Das Seminar stellt den mitunter langen und komplexen Weg von der Gewebsentnahme bis zur endgültigen Diagnose in den Mittelpunkt. Dabei gilt es zahlreiche
mögliche Ursachen von Fehlern zu vermeiden. Diese beginnen bereits bei der Indikation zur histologischen Untersuchung, Wahl der Biopsiestelle und Biopsietechnik,
Versand und Aufarbeitung des Untersuchungsgutes. Weitere Fehlerquellen verbergen sich neben der Fehlinterpretation histologischer Muster, z.B. in der
Missachtung sogenannter „unsichtbarer Dermatosen“ oder der Überlagerung verschiedener Dermatosen.
Angesprochen wird die Bedeutung von Zusatzinformationen wie klinischen Befunden, Immunhistochemie und Molekularpathologie für die Befundinterpretation.
Die allgemeinen Überlegungen zum Werdegang einer dermatopathologischen Diagnose werden an interessanten und „frustierenden“ praktischen Beispielen aus dem weiten Spektrum der Dermatopathologie, sogenannten „Pitfalls“, vertieft.
Lehrserie
303 - Weg der Diagnose in der Dermatopathologie und PitfallsReferenten
Erhard Bierhoff, BonnDieter Metze, Münster
Digitale Pathologie - Sonntag, 12.02.2023, 08:30 - 13:00 Uhr
HSZ Campus Poppelsdorf
Ziel dieses Seminars ist es, einen Überblick zu geben über die Möglichkeiten und Chancen einer zunächst schrittweise bis hin zur umfassenden Digitalisierung der Pathologie und der zu erwartenden Probleme auf dem Weg hin zu einer erfolgreichen digitalen Transformation.
Die Digitalisierung eines bestehenden Pathologie-Labors ist meist aufwendig und komplex und geht über die reine Befundung digitaler Bilder am Bildschirm und deren digitaler Speicherung hinaus. Die Anwendungen von verfügbarer Bildanalyse Software und auch künstlichen Intelligenz (KI) mittels erprobter Computer-Applikationen („Apps“) wird beispielhaft dargestellt, u.a. um eine teils zeitraubende und gelegentlich auch ermüdende Diagnostik zu unterstützen,
aber so auch erst eine qualitative und quantitative Beurteilung komplexer räumlicher Zusammenhänge im Gewebe zu ermöglichen. Eine Digitalisierung erlaubt auch
Alternativen zur klassischen 2D-Mikroskopie und die direkte Integration weiterer verfügbarer Analyseplattformen mittels integrierter Schnittstellen u.a. mit dem Ziel einer kontinuierlichen und dokumentierten Qualitätssicherung des gesamten Arbeitsprozesses.
Eine digitale (Tele)Pathologie ist erst der Einstieg in die optimierte und optimale Nutzung aller verfügbaren Ressourcen entsprechend dem Zeitgeist einer neuen und
interdisziplinären Arbeitswelt auch vor dem Hintergrund der gesetzlichen und regulatorischen Gegenwart.
Das Seminar soll auch zur Diskussion und gegenseitigem Erfahrungsaustausch anregen.
Referenten
Bruno Märkl, AugsburgRalf Huss, Augsburg
Johannes Haybäck, AT-Innsbruck
Henning Reis, Frankfurt
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