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Internationale Akademie für Pathologie
Deutsche Abteilung e.V.
Joseph-Schumpeter-Allee 33
53227 Bonn

Herbsttutorials 2018

Ort
IAP Geschäftsstelle, Joseph-Schumpeter-Allee 33, 53227 Bonn
Beginn
01.09.2018
Ende
08.12.2018

Veranstaltungsort für alle Tutorials (sofern nicht anders angegeben):

Fortbildungszentrum der Internationalen Akademie für Pathologie – Deutsche Abteilung e.V.

Joseph-Schumpeter-Allee 33, D-53227 Bonn

 

Anmeldeformular Herbsttutorials 2018

507. Tutorial: Uropathologie - Unterer und oberer Harntrakt

Samstag, 01. September 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Die aktuelle WHO-Klassifikation der Tumoren der Harnwege ist 2016 veröffentlicht worden, im gleichen Jahr, in dem die deutsche S3-Leitlinie für das Harnblasenkarzinom und auch das Buch zum Paris-System der Urinzytologie-Klassifikationherauskam. In unserem Kurs wollen wir erfahrenen Pathologinnen und Pathologen – einschließlich denen, die nicht so viel Uropathologie im Alltag sehen – aktuelles Wissen aus der Uropathologie vermitteln. Über die Eckdaten der WHOKlassifikation hinaus werden wir Sie mit den Varianten des Urothelkarzinoms vertraut machen und die Fallstricke zu den Präkanzerosen besprechen. Für das fortgeschrittene Urothelkarzinom werden wir zum Stand der molekularen Diagnostik und Diagnostik für die Immunonkologie informieren, damit Sie diese in den Alltag integrieren können. Wir werden neben etwas selteneren Fällen auch Beispiele haben, die die Wertigkeit der Urinzytologie im Kontext mit der Histologie verdeutlichen.
Der Kurs ist ein Update des Uropathologiekurses 2015 (Lehrserie 280). Wir freuen uns auf interessierte Kolleginnen und Kollegen.

Teilnahmegebühr: € 260,00 (IAP-Mitglieder)

Lehrserie

280 - Uropathologie: Unterer und oberer Harntrakt

Referenten

Ruth Knüchel-Clarke, Aachen
Nadine T. Gaisa, Ulm
Katharina Lindemann-Docter, Aachen

508. Tutorial: Rheumapathologie

Samstag, 15. September 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

In dem Seminar Rheumapathologie werden die wesentlichen artikulären- und extra-artikulären, nicht-entzündlichen und entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, kristalline und infektiöse-Synovialitiden, Komplikationen von Gelenkendoprothesen-Implantationen und tumorähnliche synoviale Läsionen vorgestellt. Bei den artikulären
Autoimmunerkrankungen besteht der Fokus auf der Rheumatoiden Arthritis, der Reaktiven Arthritis sowie der Peripheren Arthritis bei Morbus Bechterew.
Das histopathologische Substrat der rheumatoiden Arthritis, das rheumatoide Granulom wird in den Differentialdiagnosen zu granulomatösen Läsionen dargestellt. Die extra-artikuläre Autoimmunerkrankungen umfassen den Morbus Sjögren, die fibrosierende Sialadenitis bei IgG4 Erkrankungen. Eine wichtige Differenzialdiagnose bei infektiösen Osteomyelitiden stellt das SAPHO Syndrom dar, welches als ein sogenanntes Überlappungssyndrom von Psoriasis und Erkrankungen der Spondyloarthritiden darstellen kann. Bei den Endoprothesenassoziierte Pathologien ergeben sich Neuheiten in Hinblick auf die Periprothetische Infektionsdiagnostik in dem Konsensus-Meeting (Philadelphia/USA 2018) wurde die Histopathologie als ein diagnostischer Bestandteil der periprothetische Infektion festgelegt. Neben den infektionsdiagnostischen Kriterien für die bakterielle low grade Infektion (Quantifizierungs-Kriterien für neutrophile Granulozyten) fokussiert dieses Seminar auf die Klassifikation der Gelenkendoprothesen-Pathologie (SLIMKonsensusklassifkation 2014) auf die Partikel und Abriebpartikel-Charakterisierung (Partikelalgorithmus) sowie auf diagnostische
Kriterien bei dysfunktionellen Metall/Metallprothesen Kombinationen (MOM). Diese beinhaltet im Wesentlichen die sog. adversen Reaktionen auf Implantat-Materialien. Ziel dieses Seminars ist eine übersichtliche und systematische Zusammenfassung von diagnostischen Kriterien für die Rheumapathologie, Infektionspathologie, Endoprothesen- und Inflammationspathologie. Festzuhalten ist, dass dieses Seminar die Grundlage für die diagnostische Versorgung der Gelenkendoprothesen-Zentren in
Deutschland (derzeit etwa 240, Stand 2018) geben soll.

Lehrserie

136 - Rheumapathologie

Referenten

V. Krenn, Trier
Irina Berger, Kassel
J.B. Kriegsmann, Trier

Pitfalls: Hodgkin-Lymphome und ihre Differentialdiagnosen

Freitag, 21. September 2018, Beginn: 19:00 Uhr s.t. - Ende: 21:00 Uhr

Das Hodgkin-Lymphom ist eines der häufigsten malignen Lymphome in unseren Breiten. Es ist histologisch klar durch das Vorkommen von Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen und ein typisches zelluläres Umfeld, bestehend aus T-Lymphozyten, Histiozyten, eosinophile Granulozyten und anderen charakterisiert. Die eigentlichen Tumorzellen, die Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen, sind bekanntermaßen zahlenmäßig in der Minderzahl.
Trotz dieser klaren histologischen und auch ergänzenden immunhistochemischen Kriterien, ergeben sich gerade in den letzten Jahren eine Vielzahl von Fragen in der Abgrenzung des klassischen Hodgkin Lymphoms von anderen lymphatischen Neoplasien, wie z.B. T-Zell-Lymphomen, follikulären Lymphomen, diffus großzelligen Lymphomen und anderen. Diese Probleme resultieren einerseits aus der Definition der Hodgkin-Zelle, die in anderen Lymphomen, auch als „Hodgkin-like“ Zelle
mit unter Umständen identischer Morphologie und auch Immunphänotyp auftreten kann. Andererseits zeigt das Hodgkin-Lymphom in den verschiedenen Subtypen ein sehr variables Mircroenvironment. Die Eingrenzung der Diagnose klassisches Hodgkin-Lymphom wie auch des Nodulär Lymphozyten prädominanten Hodgkin Lymphoms und die Abgrenzung oder gegebenenfalls auch Überschneidung mit anderen Lymphomentitäten ist Gegenstand der angekündigten Veranstaltung.

Referenten

Martin-Leo Hansmann, Frankfurt und Wuppertal
Sylvia Hartmann, Frankfurt

509. Tutorial: Interpretation von Leberbiopsien

Samstag, 22. September 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Die Interpretation von Leberbiopsien beinhaltet die Beschreibung der morphologischen Befunde, die Zusammenfassung der Befunde in Schädigungsmuster und schließlich – unter Berücksichtigung der klinischen Daten – die Analyse der Diagnose und Differenzialdiagnosen. Anhand von Fallbeispielen wird die Systematik der Leberbiopsie-Interpration erarbeitet, wobei entzündlich-reaktive Lebererkrankungen im Vordergrund stehen.

Lehrserie

326 - Interpretation von Leberbiopsien

Referenten

Uta Drebber, Köln
Katharina Pütz, Köln

510. Tutorial: Der komplexe Fall in der Gynäkopathologie

Samstag, 29. September 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

In der gynäkologischen Onkologie hängen das operative Vorgehen und die Auswahl der adjuvanten Therapie entscheidend von der korrekten morphologischen Typisierung
und Subkategorisierung sowie Organzuordnung der jeweiligen Tumoren ab. Im Seminar wird besonderer Wert auf die Interdisziplinarität zwischen Pathologie und Gynäkologie gelegt und anhand von Fallbeispielen mit ihren Differenzialdiagnosen die Notwendigkeit der exakten Zuordnung dargestellt und diskutiert.
Der Kurs richtet sich sowohl an erfahrene Fachärzte, als auch an Ärzte in Ausbildung mit Fokus auf das praktische Vorgehen in der Routine. Mit diesem sehr interdisziplinären Ansatz mit engem Dialog zwischen Pathologie und Klinik soll ein neues Format der IAP-Kurse versucht werden.

Lehrserie

327 - Der komplexe Fall in der Gynäkopathologie

Referenten

L.-C. Horn, Leipzig
Christine E. Brambs, München

511. Tutorial: Basis der hämatologischen Diagnostik

Samstag, 06. Oktober 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Das Tutorial „Basis der hämatologischen Diagnostik“ hat als Zielvorgabe, in prinzipielle Algorithmen einzuführen, die für die Beurteilung von Knochenmark und lymphatischem Gewebe relevant sind. Die aktuelle Veranstaltung wird als Ergänzung zur Juniorakademie angeboten, da das komplexe Thema deren zeitlichen Rahmen überschreitet. Willkommen sind allerdings auch Fachärzte, die an einer basisorientierten Vertiefung zu diesem Thema interessiert sind. Einführend werden die Referenten einen kurzen Überblick über charakteristische Muster normaler Gewebskomponenten und Zellpopulationen einschließlich reaktiver Veränderungen in Knochenmark und lymphatischem Gewebe geben. Danach werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den wegweisenden Kriterien und Arbeitsschritten vertraut gemacht, die für die
diagnostische Einordnung maligner hämatologischer Erkrankungen auch in der alltäglichen Praxis erforderlich sind. Es werden Hinweise gegeben, bei welchen
Veränderungen neben histologischen, immunhistologischen und zytologischen Untersuchungen ergänzende molekulare Analysen erforderlich sind.
Vorgestellt und besprochen werden repräsentative Beispiele aus dem Spektrum maligner Lymphome mit Manifestation in Lymphknoten und Knochenmark; myeloproliferativer Neoplasien; myelodysplastischer/myeloproliferativer Erkrankungen, myelodysplastischer Syndrome, akuter myeloischer Leukämien, myeloischer Neoplasien mit Eosinophilie und der Mastozytose. Der Fokus liegt dabei auf Entitäten, bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Herausforderung in der Weiterbildung und im diagnostischen Alltag darstellen.

Lehrserie

328 - Basis der hämatologischen Diagnostik

Referenten

Annette Schmitt-Graeff, Freiburg
H.M. Kvasnicka, Frankfurt
H.-P. Horny, München
Marianne Engels, Köln

512. Tutorial: Neuroendokrine Tumoren von Magen, Darm und Pankreas

Samstag, 27. Oktober 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Die Neuendokrine Neoplasien des „Gastroenteropankreatischen Systems“ (GEP-NEN) sind selten und spielen doch heutzutage eine wichtige Rolle, da sie besser erkannt, genauer prognostisch charakterisiert und spezifischer behandelt werden können als früher. Dies ist möglich geworden durch eine verbesserte Diagnostik und Klassifikation, die sich an den neuen Leitlinien der „European Neuroendocrine Tumor Society“ (ENETS, 2006–2010), der UICC (2009), der WHO (2010) und der WHO (2017) orientiert. Damit lassen sich die GEP-NEN mit ihrem beträchtlichen morphologischen Spektrum und ihrer erheblichen klinischen Heterogenität einer einheitlichen Befundung unterziehen. Das Schnittseminar umfasst 20 Fälle. Diese werden im Kontext ihrer Lokalisation, typischen Morphologie, spezifischen Immunhistologie, funktionellen Aktivität, ihres hereditären Hintergrundes und klinischen Verlaufes vorgestellt. Der Stellenwert des Pathologiebefundes für die klinische Diagnostik und Therapie wird interdisziplinär besprochen. Da das Seminar Basiskenntnisse und darüber hinaus gehendes Wissen vermittelt, richtet es sich sowohl an Pathologen/innen in Weiterbildung als auch an bereits in der Pathologie fortgeschrittene Fachärzte/innen.

Lehrserie

332 - Neuroendokrine Tumoren von Magen, Darm und Pankreas

Referenten

M. Anlauf, Limburg/Lahn
G. Klöppel, München
Andreas Pascher, Münster
Marianne Pavel, Erlangen

513. Tutorial: Melanozytäre Hauttumoren

Samstag, 03. November 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Das Tutorial behandelt häufige und seltene melanozytäre Hauttumoren. Besondere Schwerpunkte sind die aktualisierte UICC/AJCC Klassifikation bei malignen Melanomen und die Umsetzung der aktualisierten S3-Leitlinien zum Melanom. Zum aktuellen Stand molekularpathologischer Diagnostik wird das Tutorial ergänzt und bereichert durch die Teilnahme von Dr. med. Thomas Wiesner, Wien, einem ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet molekularer Diagnostik melanozytärer Hautläsionen.

Lehrserie

143 - Melanozytäre Hauttumoren

Referenten

E. Bierhoff, Bonn
T. Mentzel, Friedrichshafen
T. Wiesner, Wien

514. Tutorial: Mammadiagnostik an Stanzbiopsien

Samstag, 10. November 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

In diesem Seminar wird die Diagnostik benigner, prämaligner und maligner Befunde an der Mammastanze behandelt. Es geht um Möglichkeiten und Grenzen der histologischen Diagnostik an Stanzbiopsiematerial, um die Korrelation mit den klinischen und bildgebenden Befunden. Vor dem Hintergrund der Empfehlungen der neuen S3-Leitlinie Mammakarzinom werden charakteristische und auch seltene Läsionen gezeigt, die an der Mammastanze richtig eingestuft werden müssen, um eine korrekte
Therapieplanung zu ermöglichen. Zusätzlich zu den stanzbioptischen Befunden werden auch korrespondierende Befunde der offenen Biopsie gezeigt.“

 

Lehrserie

329 - Mammadiagnostik an Stanzbiopsien

Referenten

H.-P. Sinn, Heidelberg
Christa Flechtenmacher, Heidelberg

515. Tutorial: Prostatapathologie

Samstag, 17. November 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Dieses Seminar richtet sich an Einsteiger und Fortgeschrittene, die ihre Kenntnisse zu aktuellen Entwicklungen in der Diagnostik, der Molekularpathologie sowie zu klinischen Behandlungskonzepten des lokal begrenzten, des fortgeschrittenen und des metastasierten Prostatakarzinoms erweitern und vertiefen möchten. Neben Standards zur Aufarbeitung und Befundung von Stanzbiopsien und Resektaten werden zielführende immunhistochemische Zusatzuntersuchungen, diagnostische Pitfalls und
molekularpathologische Biomarker diskutiert werden. Auch die selteneren mesenchymalen Tumoren der Prostata sollen vorgestellt werden. Darüber hinaus wird auf die typischen Fragestellungen und Anforderungen der behandelnden klinischen Kolleginnen und Kollegen eingegangen werden, insbesondere im Hinblick auf gewebsbasierte prognostische und prädiktive Biomarker. Als letzter Punkt sollen therapieinduzierte morphologische und molekulare Veränderungen im Rezidiv oder der Metastase erörtert werden. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Diagnostik und der wichtigsten molekularen Veränderungen sowohl des lokalisierten
als auch des fortgeschrittenen und metastasierten Prostatakarzinoms zu geben.

 

 

Lehrserie

330 - Prostatapathologie

Referenten

A. Merseburger, Lübeck
Verena-Wilbeth Sailer, Borstel

516. Tutorial: Nicht-neoplastische / interstitielle Lungenerkrankungen

Samstag, 01. Dezember 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

Nicht-neoplastische Lungenerkrankungen umfassen ein weites Spektrum von pathologischen Veränderungen der Lunge unterschiedlicher Ätiologie. Neben vergleichsweise
häufig Erkrankungen wie der Sarkoidose oder der organisierenden Pneumonie umfasst dieses auch seltene, jedoch in der klinischen Konsequenz schwerwiegende
Krankheitsbilder wie z.B. die gewöhnliche interstitielle Pneumonie (UIP), deren rechtzeitige und korrekte Diagnosestellung für den Patienten essentiell ist. Der Pathologe muss hierbei als Partner in einem interdisziplinären Team seine histomorphologischen Befunde mit radiologischen aber auch funktionsdiagnostischen Befunden korrelieren und ist daher aufgefordert, sowohl am Mikroskop als auch im Kontext von Klinik, Labor und Bildgebung seinen Beitrag zur korrekten Diagnosestellung zu liefern.
Wir werden sowohl die aktuelle Systematik interstitieller Lungenerkrankungen als auch anhand verschiedener Fallbeispiele unterschiedliche nicht-neoplastische Krankheitsbilder vorstellen und Pitfalls aufzeigen. Hierbei wollen wir weniger spezialisierte Lungenpathologen als vielmehr die breit aufgestellten Kollegen ansprechen,
interstitielle Lungenerkrankungen zu erkennen und korrekt zu klassifizieren. Der Einbettung in den klinischen Kontext wird dadurch Rechnung getragen, dass wir Herrn Prof. Rabe als international ausgewiesenen Pneumologen auf dem Gebiet interstitieller Lungenerkrankungen als Ko-Referenten gewinnen konnten.
Das Begleitskript erhebt zwar nicht den Anspruch, die ausführliche englischsprachige Literatur zu ersetzen, es soll jedoch in praktischer Hinsicht dem Pathologen bei der
Befundung von Biopsien oder Resektaten der Lungen als kurzes Handbuch bei der täglichen Diagnostik zur Seite stehen.

 

 

Lehrserie

331 - Nicht-neoplastische / interstitielle Lungenerkrankungen

Referenten

Klaus-Friedrich Rabe, Großhansdorf

517. Tutorial: Nieren- und Hodentumoren im Kindes- und Erwachsenenalter

Samstag, 08. Dezember 2018, Beginn: 08:30 Uhr s.t.

In der WHO-Klassifikation von 2016 wurden sowohl im Bereich der Nierentumoren als auch in der Pathologie von Hodentumoren umfangreiche Änderungen aufgenommen.
Der vorliegende Kurs hat zum Ziel, spezifische neue Entitäten von Tumoren der Niere, des Hodens, des Nebenhodens und der Hodenhüllen darzustellen.
Dabei wollen wir uns beim Nierenzellkarzinom auf die Differentialdiagnose klarzelliger, zystischer und eosinophiler Tumore konzentrieren. Bei der Niere wird zum Ersten die Differenzialdiagnose von Nierenzelltumoren mit klarzelliger Morphologie dargestellt. Hier sollen insbesondere die Differentialdiagnostik der von den häufigen konventionellen klarzelligen Karzinom abzugrenzenden Entitäten wie Translokations-Karzinome, klarzellig papilläre Karzinome, papilläre Karzinome mit klarzelliger Morphologie oder gemischt tubuläre und spindelzellige Karzinome abgehandelt werden. Viele dieser anderen Entitäten mit klarzelligen Morphologie zeigt eine exzellente Prognose und sollten vom konventionellen klarzelligem Nierenzellkarzinom unterschieden werden. Zum Zweiten wollen wir Nierentumoren mit eosinophiler Morphologie besprechen und hier das Onkozytom und das chromophobe Nierenzellkarzinom von neuen Entitäten wie den SDH-defizienten Nierenzellkarzinom, den biphasischen papillären Nierenzellkarzinom oder dem eosinophilen polyzystischen Nierenzellkarzinom abgrenzen. Zum Dritten soll die Differentialdiagnose zystischer
Nierentumoren besprochen werden. Hier sind von häufigen klarzelligen Nierenzellkarzinomen mit überwiegend zystischem Aufbau seltene Entitäten wie der multikolär zystischen Nierentumor mit niedrig malignem Potenzial, das tubulärzystische Nierenzellkarzinom, das Angiomyolipom mit epithelialen Zysten(AMLEC) oder der MEST/zystisches Nephrom abzugrenzen.
Beim Hoden soll im zweiten Teil des Kurses einerseits das neue Konzept der Einteilung von Keimzelltumoren und ihrer insitu- Formen dargestellt werden. Weiterhin werden die Keimzellstromatumoren des Hodens besprochen. Zusätzlich möchten wir seltene aber differentialdiagnostisch oft schwierige Tumoren des Nebenhodens und der Hodenhüllen behandeln.

 

 

Lehrserie

333 - Nieren- und Hodentumoren im Kindes- und Erwachsenenalter

Referenten

A. Agaimy, Erlangen
A. Hartmann, Erlangen
H. Moch, CH-Zürich
Peter Karl Bode, CH-Zürich

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